Die Praethorus Story

Cyberangriffe sind allgegenwärtig und betreffen nicht nur grosse Unternehmen, sondern auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU). In der Schweiz bilden diese das Herzstück der Wirtschaft, dort entstehen Arbeitsplätze und Innovation. Das schützt sie jedoch nicht vor Cyberangriffen, denen sie oft schutzlos gegenüberstehen – vor allem angesichts immer raffinierterer Cyberkrimineller. Die Praethorus-Lösung wurde genau für diese Herausforderung entwickelt.

Cyberbedrohungen machen heute vor niemandem mehr Halt. Besonders Schweizer KMU stehen an vorderster Front. Mehrere aktuelle Studien zeigen, dass 11 % der Schweizer KMU bereits Opfer eines erfolgreichen Cyberangriffs waren und 4 % in den letzten drei Jahren einen schweren Angriff erlitten haben – etwa Phishing, Ransomware, Datendiebstahl. Die Bedrohungen sind vielfältiger und intensiver geworden und setzen Strukturen unter Druck, die oft schlecht auf solche Angriffe vorbereitet sind.

Warum diese Unternehmen? Weil sie zahlreich, essenziell und als Schweizer KMU weltweit besonders attraktiv sind. Leider sind sie noch immer zu wenig sensibilisiert. In vielen Fällen wird Cybersicherheit als fernes, technisches und teures Thema betrachtet – ein Fehler, der teuer werden kann.

Hinter diesen Statistiken stehen menschliche Schicksale: Das Handwerksunternehmen aus Neuchâtel, dessen E-Commerce-Website eine Woche lang lahmgelegt war, das Industrie-KMU in Freiburg, das Opfer einer Ransomware wurde, die die Produktionssysteme blockierte, oder das Dienstleistungsunternehmen in Lausanne, dessen Kundendaten entwendet wurden. Solche Geschichten bleiben oft ungehört, sind aber symptomatisch für einen stillen Notstand.

KMU machen über 99 % der Schweizer Wirtschaftsstruktur aus. Sie schaffen zwei Drittel der Arbeitsplätze, stehen für lokale Innovation und sichern die Vitalität der Regionen. Sie sind das Rückgrat einer dezentralen, widerstandsfähigen und tief verwurzelten Wirtschaft.

Und doch bewegen sie sich in Sachen Cybersicherheit oft ohne Netz. Gründe sind begrenzte Ressourcen, geringe Verfügbarkeit von IT-Personal und oft zu komplexe oder teure Lösungen. Also wird improvisiert: Man installiert eine Consumer-Antivirensoftware, sensibilisiert das Team „so gut es geht“ und verlässt sich auf das Glück. Diese strukturelle Schwäche macht sie angreifbar.

Mit der beschleunigten digitalen Transformation digitalisieren KMU ihre Dienstleistungen, migrieren in die Cloud, automatisieren ihre Logistik. Doch diese Modernisierung schafft auch neue Schwachstellen. In dieser Grauzone – zwischen digitalem Ehrgeiz und Schutzdefiziten – agieren Cyberkriminelle.

Die Geburt von Praethorus

Angesichts dieser Situation wollte ELCA, das führende unabhängige Schweizer IT-Unternehmen, nicht tatenlos zusehen. 2023 startete sie ein einzigartiges Projekt: die Entwicklung einer Cybersicherheitslösung, die von Anfang an für Schweizer KMU gedacht ist – keine abgespeckte Grossunternehmenslösung, kein Marketing-Gadget, sondern eine echte, einfach zu installierende, nachhaltige und professionelle Sicherheitslösung.
 

So entstand Praethorus. Von Beginn an wurde praxisnah entwickelt: Gespräche mit KMU-Leitungen, Co-Creation-Workshops, Tests unter realen Bedingungen. Von den Funktionen bis zur Benutzeroberfläche ist das Tool auf die täglichen Realitäten kleiner Unternehmen zugeschnitten, die wenig Zeit und kein IT-Team haben, aber auf hohe Zuverlässigkeit angewiesen sind.

Doch mehr als die Zahlen zählt das neue Gefühl der Gelassenheit. KMU können sich wieder auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, ohne Cybersicherheitsexperten werden zu müssen.