Cyberangriffe: Den richtigen Partner finden, um sich zu verteidigen

06.05.2022

Was tut die Polizei im Bereich der Cybersicherheit? Was tun unsere Ordnungskräfte und Behörden, um uns zu schützen, wenn sich Cyberangriffe häufen und die Öffentlichkeit das Ausmass des Phänomens entdeckt? Niemand ist mehr sicher, und der jüngste Angriff auf Gesundheitsdaten von Privatpersonen in Neuenburger Arztpraxen hat die Gemüter erhitzt.

Die Antwort auf diese Frage wurde auf der letzten "Swiss Cyber Security Days" Messe, welche Anfangs April 2022 in Freiburg stattfand, gegeben. Und sie ist klar: Verlassen Sie sich nicht darauf, dass der Bund die Verantwortung der Kantone, der KMU und der Privatpersonen übernimmt. Jeder ist für seine eigene Sicherheit verantwortlich.

 

117 im Falle eines Cyberangriffs?

Um einen konkreten Vergleich zu ziehen: In der physischen Welt ist es eine individuelle Angelegenheit, sich vor Dieben zu schützen, indem man seine Wohnung abschliesst, sein Sicherheitssystem verstärkt, ein Vorhängeschloss anbringt oder eine Kamera installiert, wenn es nötig ist. Jeder, ob Privatperson, KMU, Behörde oder Verein, muss sich organisieren. Jeder muss heute den besten Weg finden, um seine Sicherheit zu gewährleisten. Im Falle eines Einbruchs hingegen rufen die Betroffenen in der Realität die Polizei, welche darauf reagiert. Aber an wen wendet man sich im Falle eines Cyberangriffs? Das ist die wichtigste Frage, an die Sie jetzt denken müssen, um weitere Problemen zu vermeiden. Ist die Nummer 117 bei einem Cyberangriff nützlich?

 

Jeder muss sich selbst organisieren, ohne sich auf den Staat zu verlassen

Bundesbern hat mehrere starke Kompetenzzentren zur Bekämpfung von Cyberkriminalität und Cyberbedrohungen eingerichtet. Das Finanzdepartement von Ueli Maurer, der an den Swiss Cyber Security Days in Freiburg anwesend war, leitet das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC). Auf militärischer Seite arbeitet die Armee seit einigen Jahren an der Schaffung eines Cyber-Kommandos, das 2024 einsatzbereit sein soll, und es wurde ein erstes Bataillon von Spezialisten geschaffen. Es ist wichtig zu beachten, dass diese militärischen Organisationen in erster Linie die Infrastruktur des VBS schützen werden und nicht vorrangig für zivile Bedürfnisse zur Verfügung stehen werden. Darüber hinaus haben mehrere Kantone wie Baselland, Basel, Genf oder Jura ihren Personalbestand mit Beamten aufgestockt, die sich mit Cyberkriminalität befassen, oder haben Ad-hoc-Strukturen aufgebaut. Freiburg hat einen Kommissar für digitale Sicherheit ernannt.

 

Dies ist zweifellos ein guter Schritt nach vorn. Die öffentlichen Behörden sind dabei, sich zu organisieren. Es ist jedoch davon auszugehen, dass diese wenigen zusätzlichen Mitarbeiter nicht ausreichen werden, um den wachsenden Strom von Anfragen zu bewältigen. Die digitale 117 wird wohl noch einige Zeit "besetzt" sein.

 

Jedes vierte KMU in der Schweiz wurde bereits angegriffen

Aber was ist mit den KMU, den häufigsten Opfern von Hackerangriffen? Die von Schweizer Unternehmen registrierten Angriffe sind im Vergleich zum Jahr 2020 um 65 % angestiegen, wie aus Zahlen hervorgeht, die der kalifornische IT-Sicherheitsspezialist Check Point Software in Le Temps veröffentlicht hat. Jüngsten Marktforschungen zufolge wurde jedes vierte KMU in der Schweiz bereits angegriffen, manchmal mit fatalen Folgen. Ransomware-Angriffe haben dabei am stärksten zugenommen. Hacker, die Computersysteme verschlüsselt haben, geben die Daten gegen ein Lösegeld, das bis zu mehreren hunderttausend Franken betragen kann, frei.

 

Vor allem kleine und mittlere Unternehmen wecken die Begehrlichkeit der Datendiebe und Erpresser. Als Reaktion darauf haben Unternehmen wie ELCA ihr Angebot erweitert. Sie bieten Unterstützung über die gesamte Kette hinweg, von der Antizipation über den Schutz und die Verteidigung bis hin zur Wiederherstellung der Systeme.

 

Was also tun? Sich verteidigen heisst, einen zuverlässigen Partner zu haben

Kleine und mittlere Unternehmen verfügen nicht über die gleichen finanziellen oder personellen Ressourcen wie Grossunternehmen. Dennoch verfügen auch sie über sensible Daten ihrer Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter oder über strategische Dokumente, die für die Konkurrenz von Interesse sind. Die Gefahr einer Destabilisierung durch Cyberangriffe ist daher sehr gross.

Was kann man also tun? Es reicht nicht aus, Antivirenprogramme, Firewalls, Backups, Verschlüsselungen usw. zu installieren. Sie müssen auch umfassende Schutzprozesse einrichten. All dies erfordert Investitionen und zuverlässige Partner, die in der Regel von aussen kommen, da die meisten KMU keine eigenen Teams haben, welche sich spezifisch mit Cybersicherheit befassen. Dies ist verständlich, da diese Spezialisten selten sind und es teuer ist, sie auf einem guten Kompetenzniveau zu halten.

 

Die Schwierigkeit besteht darin, den richtigen Ansatz und die richtigen Partner zu finden. Besucher einer Konferenz wie den Swiss Cyber Security Days werden feststellen, dass die Auswahl angesichts der Vielzahl an spezialisierten Anbietern schwierig ist. Aber welchen soll man wählen?

 

Ein Verständnis dieses komplexen Ökosystems

Der Partner muss ein klares Verständnis dieses komplexen Ökosystems, der Bedrohungen und der möglichen Reaktionen darauf haben, und zwar über die gesamte Wertschöpfungskette des Unternehmens hinweg. Es ist wichtig, sich Zeit für die Auswahl eines vertrauenswürdigen Partners in der Nähe zu nehmen, der als Koordinator für die anderen Spezialisten fungiert.

 

Wie können wir helfen?

Die ELCA Gruppe beispielsweise verfügt über mehr als 50 Jahre Erfahrung im Aufbau komplexer Systeme und ist heute in der Lage, das gesamte Spektrum dieser Kette abzudecken, von der Antizipation bis hin zur Wiederherstellung von Systemen, die durch einen Angriff defekt geworden sind. Dank einer ausreichenden Anzahl von Spezialisten ist die Gruppe in der Lage, kurzfristig auf Anfragen von Unternehmen in Schwierigkeiten zu reagieren.

 

Um es gleich vorweg zu sagen: Das hat seinen Preis, der sich aber lohnt, denn ein gut geschütztes KMU ist für einen Hacker nicht mehr rentabel. Es ist daher von grundlegender Bedeutung, dass jeder die Cybersicherheit ernst nimmt, um die Liste der Opfer nicht zu verlängern.

Kontakt: Christophe Gerber

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